Kurzsichtigkeit
Da gehe ich mit Freundinnen aus, seit Wochen endlich einmal wieder(!), schließlich hab ich seit drei Tagen mein Diplom in der Tasche und treffe - no na! - einen Mann!! Er spricht mich an, wir kommen uns näher, und er nimmt plötzlich seine Brille ab und hängt sie am T-Shirt-Kragen ein. Auf mein Nachfragen, warum er das tue (denn er sieht MIT Brille genauso gut aus wie ohne *g*), antwortet er: "Ich will nicht, dass wir zusammenstoßen! Außerdem will ich, dass sich meine Sehschwäche wieder verbessern kann, und darum nehme ich die Brille so oft als möglich ab!" (Für diesen Abend auf jeden Fall ein guter Plan - schließlich hat er MICH ja schon gefunden und braucht seinen Blick nicht länger schweifen lassen *g*) Meine Frage, ob er sich zur Korrektur auch lasern lassen würde, verneint er. Er glaubt, dass Fehlsichtigkeit mit beruflicher Tätigkeit, mit Charakter und allem möglichen zu tun hat, hätte schon einiges darüber gelesen - auch einen Hinweis, dass Kinesiologie unterstützend wirken könne, sagt er - und würde sich darum nicht einfach unters Messer legen.
So weit so gut! (Wir vertiefen das Thema nicht weiter, er nimmt mich lieber in seine Arme, ich lege den Kopf an seine Schulter und wir tanzen gemeinsam zur Musik... Irgendwann bricht er auf, bittet mich noch, ihn zum Ausgang zu begleiten, verabschiedet sich auf dem Weg dorthin noch von seinen Freunden - und stellt mich gleich vor! -, wir verabreden uns für Samstag und dann küsst er mich tatsächlich noch und verpasst beinahe die letzte U-Bahn... ABER ICH KOMME VOM THEMA AB *lach* Denn jetzt wird es erst richtig spannend:
Zurück auf der Tanzfläche sprechen mich zwei Mädels an, "Fans" *g*, wir unterhalten uns ein wenig, was schwierig ist, weil die Musik so laut ist. Wir stecken die Köpfe zusammen und - stoßen aneinander! Meine Brille zerbricht sofort und fällt in drei Teilen zu Boden!! Irritiert - und etwas hilflos weil nun kurzsichtig! - sammle ich die Einzelteile wieder auf, wir feiern noch ein bisschen weiter und schließlich mache ich mich auf den Heimweg. Große Suchaktion noch, nachts in meiner Wohnung - irgendwo muss meine Ersatzbrille doch sein! Ist sie auch: Bei meiner Tante in Bayern, fällt mir ein....!
Darum stand heute Morgen gleich ein Besuch beim Augenarzt an. Ich finde übers Internet einen und mache mich auf den Weg, zu diesem Zeitpunkt schon mit dem Gefühl im Bauch, dass noch "irgendwas in der Luft liegt". Ich gerate in eine ganz tolle Praxis mit so freundlichem, netten Personal wie ich es noch nie irgendwo erlebt habe! Ausführlich werden meine Augen untersucht, vermessen und was weiß ich noch alles. Und dann:
"Links 2,5 Dioptrien, rechts 2,25!"
"Aber... das sind ja 1,5 weniger als vor vier Jahren!!!", sage ich völlig perplex.
"Ja, wissen Sie..", sagt die Dame freundlich, "es gibt Kurzsichtigkeit und sog. Pseudo-Kurzsichtigkeit. Letztere hängt oft von Lebensumständen, Stress, etc. ab - und wenn sich da etwas verändert, dann ändert sich auch die Fehlsichtigkeit!!"
Ich staune, lache, strahle!
In der Arbeit erzähle ich meinen Kolleginnen davon und sie lauschen gebannt!
"Ja", sagt unsere Grand Dame, "ist oft so, fängt bei Kindern an, die etwas einfach irgendwo nicht mehr hinschauen können..."
Wie aufgestellte Dominosteine setzt sich wieder einmal mehr die Kontextkette in meinem Hirn in Gang, ein Stein bringt den nächsten zu Fall und rund ums Thema Nicht-sehen-können, Brille, Gewohnheit, "Anpassung", etc. fügt sich plötzlich alles zu einem stimmigen Ganzen!
Ich bin seit 18 Jahren Brillenträgerin! Unmittelbar nach meiner stationären Therapie, am meiner persönlichen Schwelle ins Leben, kurz bevor ich zum ersten Mal nach Wien kam, ließ ich mir zuletzt eine Brille anpassen! (4 Dioptrien waren es damals!)
Und nun? Nach vier Jahren LEBEN? Nach eineinhalb Jahren intensiver Selbsterfahrung?
Ich kann tatsächlich selbst Wunder vollbringen!! Meine Selbstheilungskräfte sind wirklich grenzenlos!!
Danke, AMATÉ!!
So weit so gut! (Wir vertiefen das Thema nicht weiter, er nimmt mich lieber in seine Arme, ich lege den Kopf an seine Schulter und wir tanzen gemeinsam zur Musik... Irgendwann bricht er auf, bittet mich noch, ihn zum Ausgang zu begleiten, verabschiedet sich auf dem Weg dorthin noch von seinen Freunden - und stellt mich gleich vor! -, wir verabreden uns für Samstag und dann küsst er mich tatsächlich noch und verpasst beinahe die letzte U-Bahn... ABER ICH KOMME VOM THEMA AB *lach* Denn jetzt wird es erst richtig spannend:
Zurück auf der Tanzfläche sprechen mich zwei Mädels an, "Fans" *g*, wir unterhalten uns ein wenig, was schwierig ist, weil die Musik so laut ist. Wir stecken die Köpfe zusammen und - stoßen aneinander! Meine Brille zerbricht sofort und fällt in drei Teilen zu Boden!! Irritiert - und etwas hilflos weil nun kurzsichtig! - sammle ich die Einzelteile wieder auf, wir feiern noch ein bisschen weiter und schließlich mache ich mich auf den Heimweg. Große Suchaktion noch, nachts in meiner Wohnung - irgendwo muss meine Ersatzbrille doch sein! Ist sie auch: Bei meiner Tante in Bayern, fällt mir ein....!
Darum stand heute Morgen gleich ein Besuch beim Augenarzt an. Ich finde übers Internet einen und mache mich auf den Weg, zu diesem Zeitpunkt schon mit dem Gefühl im Bauch, dass noch "irgendwas in der Luft liegt". Ich gerate in eine ganz tolle Praxis mit so freundlichem, netten Personal wie ich es noch nie irgendwo erlebt habe! Ausführlich werden meine Augen untersucht, vermessen und was weiß ich noch alles. Und dann:
"Links 2,5 Dioptrien, rechts 2,25!"
"Aber... das sind ja 1,5 weniger als vor vier Jahren!!!", sage ich völlig perplex.
"Ja, wissen Sie..", sagt die Dame freundlich, "es gibt Kurzsichtigkeit und sog. Pseudo-Kurzsichtigkeit. Letztere hängt oft von Lebensumständen, Stress, etc. ab - und wenn sich da etwas verändert, dann ändert sich auch die Fehlsichtigkeit!!"
Ich staune, lache, strahle!
In der Arbeit erzähle ich meinen Kolleginnen davon und sie lauschen gebannt!
"Ja", sagt unsere Grand Dame, "ist oft so, fängt bei Kindern an, die etwas einfach irgendwo nicht mehr hinschauen können..."
Wie aufgestellte Dominosteine setzt sich wieder einmal mehr die Kontextkette in meinem Hirn in Gang, ein Stein bringt den nächsten zu Fall und rund ums Thema Nicht-sehen-können, Brille, Gewohnheit, "Anpassung", etc. fügt sich plötzlich alles zu einem stimmigen Ganzen!
Ich bin seit 18 Jahren Brillenträgerin! Unmittelbar nach meiner stationären Therapie, am meiner persönlichen Schwelle ins Leben, kurz bevor ich zum ersten Mal nach Wien kam, ließ ich mir zuletzt eine Brille anpassen! (4 Dioptrien waren es damals!)
Und nun? Nach vier Jahren LEBEN? Nach eineinhalb Jahren intensiver Selbsterfahrung?
Ich kann tatsächlich selbst Wunder vollbringen!! Meine Selbstheilungskräfte sind wirklich grenzenlos!!
Danke, AMATÉ!!
kretakahlo - 10. Apr, 01:00