Mittwoch, 31. Oktober 2007

Um es kurz zu machen:

Schon wieder vorbei!
Ich geh nicht näher darauf ein, versteh es ja nicht mal.
Er hat eine Entscheidung getroffen, will die Sache nicht weiterführen, möchte nicht, dass ich ihn besuchen komme, möchte auch nicht, hat mich einfach von der Anwärterinnenliste gestrichen, die er anscheinend abarbeitet.
Zu weit weg. Lautet die offizielle Begründung.
Nach längerem Ringen dann der Nachschub: Angst, dass es wieder nicht klappt.
DAS ist dann sein Bier, nicht meines.

Nachfolgend die Mail, die ich ihm nach seiner Ansage geschickt habe, nachdem wir eh schon zwei Stunden diskutiert hatten und an seiner Haltung nichts zu ändern war - die ungefähr lautet:
"Lieber seh ich dich nie als nur alle drei Wochen."
Und: "Du interessierst mich nicht genug, um die nächsten fünf Monate zu nutzen, um dich so gut als möglich kennenzulernen, damit du dann zu mir kommen könntest und wir gemeinsam etwas aufbauen."
(So war es nicht wörtlich, aber im Endeffekt läuft es darauf hinaus.)

Mail:
im grunde habe ich alles gesagt, was von meiner seite zu sagen ist.
ich verstehe, dass du angst davor hast, dass es - wieder - in die brüche geht.
ich finde es mutig und ehrlich, dass du davon gesprochen hast.
(ich frage mich ernsthaft, ob etwas anders gewesen wäre, wenn wir in den vergangenen tagen anstatt jeder für sich zu brüten MITEINANDER GESPROCHEN hätten, über die eindrücke, die unser treffen hinterlassen hat, über die ängste und befürchtungen, die sich aufgetan haben. weil doch letztenendes genau das die dinge sind, die von bedeutung sind. und ob nicht das eigentlich die schwierigkeit, aber auch die große chance ist, die in einer solchen distanz liegt: reflexion über die eigene kommunikationsfähigkeit bzw. deren erlernen und/oder verbesserung - weil die ja eine tragende säule einer beziehung ist und oft genug nicht beherrscht wird. und ja auch nicht immer erlernt werden muss, weil im alltag genug möglichkeiten gibt, fehlenden austausch zu kompensieren/ignorieren.)

zurück zu deiner angst, dass es - wieder - in die brüche geht. und dass die distanz mitverantwortlich sein könnte.
nehmen kann ich dir diese angst nicht.

ich bin davon überzeugt, dass wir nichts zu verlieren haben, aber viel gewinnen könnten, wenn wir es dennoch riskieren - auch gern MIT deinen ängsten, denn sie schrecken mich nicht, sondern sind legitim.

ich kann mit nichts aufwarten außer mit dem festen glauben und der hoffnung, dass es klappen kann. mit der überzeugung, dass wir uns viel zu geben hätten. mit dem bewusstsein, dass ich zu dir kommen muss, wenn meine diplomarbeit abgegeben ist. und mit dem wissen, dass ich es dann gerne tun werde.

schlimmer als zu scheitern ist, es garnicht erst versucht zu haben.

kretakahlo

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