Pille II
Ich weine täglich stundenlang, fühle mich hilflos, überschwemmt von einem Gefühlssturm, der mich gnadenlos überfordert - also flüchte ich in Dissoziation und spüre nichts mehr. Fühlt sich aber genauso beschissen an - weil ich so lauter Dinge tue, die ich im Normalzustand niemals tun würde, handle kopflos und säge mir dabei selbst immer mehr den Ast ab, auf dem ich sitze.
Die Alternative "spüren" fällt aus - ein Glaubenssatz gestern: "Lieber sterbe ich als das zu spüren."
Was sich so schlimm anfühlt? Alles, was gerade über mich hereinbricht. Ich fühle mich wie am Rand eines Abgrunds.
Der hormonelle Super-GAU im Kopf hat mich im Erleben der momentanen Trennungssituation aus der Gegenwart zurückkatapuliert in ein ganz schlimmes Trauma in frühester Kindheit.
Retraumatisierung dank Pille? Im Gesamtzusammenhang ist diese Behauptung natürlich zu einfach. Die Pille hat meinen Gefühlshaushalt überkochen lassen, hat all meine Empfindungen verstärkt, Ängste hinzugefügt... das hat wiederum meine Beziehung zum Kippen gebracht und DIESER ganze Mix hat mich retraumatisiert.
Das wichtigste jetzt? Zeit für mich.
Schon längst überfällig, denn wenn ich mich jetzt von außen und über die letzten Jahre hinweg betrachte, dann ist das, was die letzten zehn Tage passiert ist nur die endgültige letzte Eskalation kurz vor dem Zusammenbruch... wenn ich nämlich meinen beruflichen Werdegang so betrachte und den Raubbau, den ich die letzten Jahre betrieben habe, dann passen meine Dauererschöpfung, meine Existenzängste, meine berufliche Mehrgleisigkeit und all die anderen Dinge rundherum auch ganz gut zu einem Burn Out...
Die Alternative "spüren" fällt aus - ein Glaubenssatz gestern: "Lieber sterbe ich als das zu spüren."
Was sich so schlimm anfühlt? Alles, was gerade über mich hereinbricht. Ich fühle mich wie am Rand eines Abgrunds.
Der hormonelle Super-GAU im Kopf hat mich im Erleben der momentanen Trennungssituation aus der Gegenwart zurückkatapuliert in ein ganz schlimmes Trauma in frühester Kindheit.
Retraumatisierung dank Pille? Im Gesamtzusammenhang ist diese Behauptung natürlich zu einfach. Die Pille hat meinen Gefühlshaushalt überkochen lassen, hat all meine Empfindungen verstärkt, Ängste hinzugefügt... das hat wiederum meine Beziehung zum Kippen gebracht und DIESER ganze Mix hat mich retraumatisiert.
Das wichtigste jetzt? Zeit für mich.
Schon längst überfällig, denn wenn ich mich jetzt von außen und über die letzten Jahre hinweg betrachte, dann ist das, was die letzten zehn Tage passiert ist nur die endgültige letzte Eskalation kurz vor dem Zusammenbruch... wenn ich nämlich meinen beruflichen Werdegang so betrachte und den Raubbau, den ich die letzten Jahre betrieben habe, dann passen meine Dauererschöpfung, meine Existenzängste, meine berufliche Mehrgleisigkeit und all die anderen Dinge rundherum auch ganz gut zu einem Burn Out...
kretakahlo - 2. Okt, 12:00